Lauteraarhütte 2393 ü.M.

Auf dem Weg zur Lauteraarhütte
Auf dem Weg zur Lauteraarhütte

Die Gegend um den Grimselpass gefällt mir sehr gut. Mit dem Motorrad und ins-besondere als Wandergebiet bietet die „Grimselwelt“ viele spannende Natur-erlebnisse. Obschon die Landschaft mit diversen künstlichen Stauseen, Wasserfassungen, Kavernenkraftwerken und Seilbahnen gespickt ist, finde ich persönlich diese Bauwerke nicht störend. Im Gegenteil, die Bauten sind gut an die Umgebung angepasst und bergen ihrerseits viel Interessantes zum Erkunden. Man kann sich kaum vorstellen wie das Wasser der Stauseen über Kanäle und Leitungen miteinander verbunden ist, dass es für die Stromerzeugung gleich mehrfach turbiniert und wieder hochgepumpt werden kann. 

Im Grimselgebiet ist es zu Fuss relativ leicht möglich verschiedene Gletscher zu erreichen und zu erwandern. Auf dem Weg zur Lauteraarhütte beispielsweise, durchwandert man üppige und abwechslungsreiche, blühende Bergwiesen mit vielen Heidelbeersträuchern. Spannend ist, wie die Vegetation zum Fusse des Gletschers hin hochalpin wird und dementsprechend abnimmt. Im Geröll, Sand und dem rauen Klima können nur noch wenige Pflanzen überleben. Ist man dann bei der Gletscherzunge angekommen, so ist es wegen des Schmelzwassers und der Abbruchkante des Eises nicht leicht, den Gletscher zu besteigen. 

GPS-Track zur Lauteraarhütte
GPS-Track zur Lauteraarhütte

Wanderung zur Lauteraarhütte

 

Die Lauteraarhütte ist eine SAC-Hütte der Sektion Zofingen und liegt auf 2393 m ü.M. Der Einstieg zur Wanderung erfolgt beim Hotel Grimselhospitz und führt über die Staumauer. Anschliessend verläuft der Weg über Treppen und durch Stollen dem Stausee entlang und später über den Unteraargletscher. Der Weg zur Hütte beträgt 12 km und ist im mittleren Teil ziemlich flach. Auf den letzten 4 km müssen dann allerdings knapp 500 Höhenmeter bewältigt werden. Bei der Hütte angelangt, entschädigt dann ein atemberaubender Ausblick auf die imposante Bergwelt mit Lauter- und Finsteraarhorn für die Mühen auf den letzten Metern.

 

01.09.2014/HJO

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